- entladen
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ent|la|den [ɛnt'la:dn̩], entlädt, entlud, entladen:1. <tr.; hat eine Ladung (von etwas) herunternehmen:einen Wagen entladen.2.a) <+ sich> losbrechen, heftig zum Ausbruch kommen:ein Unwetter entlud sich; sein Zorn entlud sich auf mich.b) <tr.; hat von seiner elektrischen Ladung befreien:eine Batterie, einen Akku entladen.* * *
ent|la|den 〈V. 173; hat〉I 〈V. tr.〉 etwas \entladen2. die Ladung, das Geschoss herausnehmen aus (Waffe)3. die elektrische Ladung entnehmen (Batterie)II 〈V. refl.〉 sich \entladen1. schlagartig od. mit einem Schlag ausgleichen (elektr. Spannung)2. 〈fig.; umg.; scherzh.〉 seinem Zorn in einem heftigen Ausbruch Luft machen* * *
ent|la|den <st. V.; hat:1.a) [mhd. entladen] eine Ladung von etw. herunternehmen, aus etw. herausnehmen, ausladen:das Schiff e.;b) die Munition aus etw. herausnehmen:ein Gewehr e.2.a) von der elektrischen Ladung befreien, elektrische Energie entnehmen:einen Akkumulator e.;b) <e. + sich> elektrische Energie abgeben:der Kondensator entlädt sich.3. <e. + sich>a) losbrechen, heftig zum Ausbruch kommen:das Gewitter entlud sich [über dem See];b) sich als Ausgleich einer psychischen Spannung od. Belastung heftig äußern:sein Zorn entlud sich auf die Kinder, über die Kinder.* * *
ent|la|den <st. V.; hat [1 a: mhd. entladen]: 1. a) eine Ladung von etw. herunternehmen, aus etw. herausnehmen, ausladen: den Wagen, das Schiff e.; b) die Munition aus etw. herausnehmen: ein Gewehr e. 2. a) von der elektrischen Ladung befreien, elektrische Energie entnehmen: einen Akkumulator e.; die Schaltung ..., ... die gleichzeitig den Integrator entlädt (Elektronik 10, 1971, 352); Ü feindselige Fans entluden aufgestaute Aggressionen (Flensburger Tageblatt, Ostern 84, 5); b) <e. + sich> elektrische Energie abgeben: der Kondensator entlädt sich. 3. <e. + sich> a) losbrechen, heftig zum Ausbruch kommen: das Gewitter entlud sich [über dem See]; das Unglück entlud sich ... über die Häupter der ersten Prozessionsteilnehmer (Schaper, Kirche 242); b) sich als Ausgleich einer seelischen Spannung od. Belastung heftig äußern: sein Zorn entlud sich auf/über die Kinder; die Begeisterung des Publikums entlud sich in stürmischem Beifall; Viele Völker hatten immer schon überschüssige Kräfte, die sich in kriegerischen Unternehmungen entluden (Gruhl, Planet 284); ∙ c) sich ↑entledigen (1): Nicht vom Gesetze borge sie das Schwert, sich der verhassten Feindin zu e. (Schiller, Maria Stuart I, 7).
Universal-Lexikon. 2012.